Aktuelles
Lesen Sie hier aktuelle Nachrichten über Ihre Stadtmusik Schwenningen.
Sep
Samstag | 18. September 2021
Bundespreisträger der Stadtmusik Schwenningen
Zum ersten Mal zwei Preisträger beim Bundeswettbewerb
Das es gab es in der Vereinsgeschichte noch nie. Die Stadtmusik Schwenningen hat dieses Jahr gleich zwei Preisträger beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in ihren Reihen. Thorben Maier, Klarinette und Joshua Wössner, Schlagzeug- Ensemble erhielten jeweils mit 21 von 25 möglichen Punkten einen 3. Preis.
Dabei war dieses Jahr alles anders als sonst. Zunächst wurden der Regional- und der Landeswettbewerb zusammengefasst, was dazu führte, dass ein deutlich höheres Niveau verlangt wurde. Diesen Vortrag mussten die Musiker per Video an die Jury schicken. Beide Stadtmusiker schafften mit ihrem Video die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb. Leider fand für die Bläser dieser dann ebenfalls nur per Videobeitrag statt, sodass Thorben Maier an Pfingsten ein Video einschicken musste. Begleitet wurde er am Klavier von seiner Mutter Beate Maier-Mussgnug. Anders verhielt es sich bei den Schlagzeugern. Nach langer Ungewissheit wurde Mitte August entschieden, dass der Bundeswettbewerb in Präsenzform in der Hansestadt Bremen stattfindet. So konnten Joshua Wössner, und seine Ensemble-Kollegen Aaron Maier, Charlotte Kawohl und Florentin Friedrich ihr Programm vor einer hochkarätigen Jury live präsentieren.
Sowohl die Instrumentallehrer Nadia Sofokleus, Klarinette und Frank Neu, Schlagzeug, als auch Stadtmusikdirektor Wolfgang Wössner freuen sich mit ihren Schülern. "Beim Bundeswettbewerb einen Preis zu erspielen ist grandios und eine enorme Leistung", so Wössner stolz.
Bild von links: Thorben Maier, Joshua Wössner
Jul
Freitag | 23. Juli 2021
Ein Spiel voller Saft und Kraft
Das Große Orchester der Stadtmusik meldete sich am Freitagabend mit einem Platzkonzert im wahren Leben zurück.
Über ein Jahr war die Stadtmusik auf „Social-Distancing-Konzerte“ angewiesen, das heißt, „Konzerte“ im Internet, bei denen jeder für sich allein zu Hause spielt, um dann alles zusammen auf Youtube zu präsentieren. Bereits das erste dieser Distanzkonzerte – „Africa“ von Toto – war im Mai 2020 ein großer Erfolg gewesen. Damals hatte Corona den Kontinent fest im Griff. Es war die Zeit, als in italienischen Hinterhöfen gemeinsam von Balkonen aus musiziert wurde, in der vor allem Bläser und Sänger als besonders gefährlich für ihre Umgebung galten.
Fast wieder wie früher
Aber nun ist es wieder fast wie früher. Die Stadtmusik ist aus der erzwungenen Isolation befreit, und nachdem Vor- und Jugendorchester am vergangenen Mittwoch das Terrain sondiert hatten, meldete sich am Freitagabend auch das Große Orchester der Stadtmusik mit einem Platzkonzert im wahren Leben zurück. Nur vier Proben brauchte Wolfgang Wössner mit seinen Musikerinnen und Musikern, um aus dem riesigen Repertoire des Orchesters ein ansprechendes, sommerliches Programm einzustudieren, das einem in großer Zahl erschienenen, dankbaren Publikum präsentiert wurde.
Ganz schön mutig, könnte man da sagen, dass sich so eine Art Bande musikalischer Zwangsstubenhocker quasi ad hoc wieder an die Öffentlichkeit traut,
und so stellte sich manche bange Frage, wie zum Beispiel die, ob nach einem Jahr „mei‘ Dracht no‘ basst“. Sie passten, die Trachten, aber die weit wichtigere Frage lautete: Konnten die Stadtmusiker das überhaupt noch, gemeinsam musizieren?
Oh ja, sie konnten. Und wie!
Voller Saft und Kraft spielten sie munter drauflos, und jedem Einzelnen war anzusehen, wie sehr ihm dieses gemeinsame Auftreten gefehlt hat. Die ganze Möglingshöhe war erfüllt von einem Gefühl alter Vertrautheit, vermischt mit dem Flair des Neuen und Frischen. Und diese wunderbare Energie umfasste das Orchester ebenso wie das Publikum. Schien es bei den ersten Takten noch beinahe so, als könne kaum einer der Anwesenden so recht fassen, was hier geschieht, so nahm das Geschehen
mit jedem Takt immer mehr Fahrt auf und steigerte sich zu einem gemeinsamen Erlebnis purer Lebensfreude.
Gefühl alter Vertrautheit
Natürlich erklang gleich zu Beginn Wolfgang Wössners „Neckarmarsch“ – wie könnte es auf der Möglingshöhe in unmittelbarer Nachbarschaft zur Neckarquelle auch anders sein.John Williams „Olympic Spirit“ aus dem Jahr 1988 würdigte den Beginn der in diesen Tagen stattfindenden Olympiade 2020. Auch die ein Coronaopfer, ebenso wie Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag 2020 eigentlich hätte gewürdigt werden sollen. Nun, die Stadtmusik holte dies gleich mit mehreren Beethovenstücken nach.
Ein Potpourri aus Chart-Hits der Poplegende „Queen“ (mit Birgit Koch-Lipp als einfühlsamer Solistin am Altsaxophon) erklang ebenso wie die SchwenningerErstaufführungvonWössners „Pink Party Mix“ und das NDW-Potpourri „80er KultTour“.
Märsche durften bei einem Platzkonzert natürlich nicht fehlen, und da gab es einige zu hören: von Beethoven der „Türkische Marsch“ sowie der „Yorck’sche Marsch“, Julius Fuciks „Regimentskinder“, sowie als Zugabe der „Bozener Bergsteigermarsch“. Als Motto über das ganze Konzert hätte aber der Refrain aus Florian Stiers Textbearbeitung zum Trio des Marsches „Dem Land Tirol die Treue“ stehen können: „Die Stadtmusik ist ein Teil unseres Lebens, wir spielen gerne, und wir spielen schön“. Ja, genau – und das war deutlich zu spüren und zu hören. Danke.
Quelle: Südwest Presse, die Neckarquelle vom 26.07.2021
Mai
Samstag | 08. Mai 2021
Mitgliederversammlung 2021
80 Schwenninger Stadtmusiker trafen sich digital
Die Stadtmusik Schwenningen hofft darauf, dass es bald wieder mit dem Probenbetrieb losgeht.
Stadtmusikdirektor Wolfgang Wössner wünscht sich, ein Open-Air-Platzkonzert mit allen Gruppen zu veranstalten.
Es war die erste Mitgliederversammlung, die wegen der Corona-Pandemie nur Online stattfinden konnte. Vorsitzender Sebastian Grießhaber stellte am Samstag fest, dass dies hoffentlich nur eine Ausnahme sei und man sich nächstes Jahr wieder persönlich treffen könnte. An der Zoom-Konferenz beteiligten sich rund 80 Musiker.
„Das Vereinsjahr 2020 war keines, wie wir es je erlebt hatten. Es war ein Jahr das uns allen mehr abverlangt hat, als wir es uns hätten vorstellen können“, so Sebastian Grießhaber, der letztes Jahr neu in das Amt des ersten Vorsitzenden gewählt worden war.
Konzertreise musste ausfallen
Bis Anfang März sah alles noch in Ordnung aus – mit einer richtig tollen Fasnet, und die Probenarbeit für das Jahreskonzert lief auf Hochtouren. Am 13. März 2020 musste der Beirat den Beschluss fassen, das Jahreskonzert in der Neckarhalle zu verschieben und die weitere Probenarbeit vorerst einzustellen. Auch eine geplante Konzertreise nach Salzburg musste abgesagt werden.
Seinen musikalischen Rückblick auf das Jahr 2020 bezeichnete Stadtmusikdirektor Wolfgang Wössner als „reinen Albtraum“. „Es war musikalisch eines der schrecklichsten Jahre“, Wössner. Man habe sich auf ein tolles Jahreskonzert in der Neckarhalle gefreut, dann kam die Absage wegen Corona. „Wir sind anfangs guter Dinge gewesen, dass es nicht so lange geht“, berichtete der Stadtmusikdirektor. Doch wurde man eines besseren belehrt.
Spaß machte aber das Platzkonzert vor den Sommerferien auf der Möglingshöhe mit den Stadtmusikanten. „Hier unterstützte uns das Bürgeramt bei den Vorbereitungen und der Umsetzung der Hygienebestimmungen und der Einhaltung der Abstände sehr“, so Wössner.
Dann vier Tage vor den beiden Konzerten „Stadtmusik Hoch zwei“, mussten beide Abende in der Neckarhalle abgesagt werden, da es innerhalb des Orchesters einen Coronafall gab. Jetzt hat man als neuen Termin den 23. und 24. Oktober ins Auge gefasst.
Seit dem 14. Oktober hatte die Stadtmusik keine einzige Probe mehr. Auch im Jugendorchester und Vororchester war Schluss. Die Situation mache ihn hier besonders traurig, so Wössner. „Die Jugendlichen brennen darauf, wieder spielen zu dürfen“, betonte der Stadtmusikdirektor.
Im Januar 2020 kamen 15 neue Musiker ins Vororchester, die nur einen Auftritt während der Fasnet hatten. In diesem Jahr waren es 25 Kinder, die noch keine einzige Probe und noch keinen Auftritt hatten. Für 2020 hatte man auch einiges vor, so etwa ein Doppelkonzert mit der Stadtmusik Villingen. Im Herbst wäre die Aufführung des Kindermusicals gewesen. „Für 2021 haben wir bereits das Meiste abgesagt, so eine Konzertreise mit dem Jugendorchester nach Italien“, so Wössner.
Vollzogen wurden die altersbedingten Orchesterwechsel, berichtete der Stadtmusikdirektor. Sechs Musiker haben vom Vororchester ins Jugendorchester gewechselt und vier vom Jugendorchester ins große Blasorchester. Jetzt habe man aktuell 45 Jugendliche im Jugendorchester, im Vororchester sind 56 Jungen und Mädchen. „Das ist das zweitgrößte in der Vereinsgeschichte“, freute sich Wolfgang Wössner. Erfolgreich waren die Balkonkonzerte, auch die Social Distancing-Konzerte wie „Africa“ von der Gruppe „Toto“ und die beiden Weihnachtsvideos. Ein Wunsch wäre ein Open-Air Konzert mit allen Gruppen der Stadtmusik Schwenningen. Wie es weitergeht, sei schwer zu sagen. Man habe jedoch Hoffnung, dass man bald wieder den Probebetrieb aufnehmen könne.
Schatzmeister Michael Ruf betonte, dass mit den Absagen von Sommerfest, Jahreskonzert und der Kulturnacht wichtige Einnahmen fehlten, und Schriftführer Christian Rathfelder gab einen Überblick über die Vereinsaktivitäten.
Grußwort von Jürgen Roth
Oberbürgermeister Jürgen Roth stellte fest, dass die Stadtmusik Schwenningen zu den traditionsreichsten Vereinen gehöre. „Sie haben bei zahlreichen Auftritten nicht nur das Talent und Können unter Beweis gestellt, sondern Sie können die Zuhörer immer wieder aufs Neue verzaubern“, lobte Roth. Daher sei es umso bedauernswerter, nicht die Möglichkeit zu haben, miteinander zu musizieren, sagte Roth in seiner Grußbotschaft. „Diese Pandemie ist für uns alle eine Herausforderung, sie ist anstrengend und frustrierend“, so der Oberbürgermeister.
Ehrungen und Wahlen bei Stadtmusik.
Während der digitalen Versammlung der Stadtmusik wurden auch langjährige Mitglieder ausgezeichnet.
Eigentlich werden die Ehrungen durch den Blasmusikverband Baden-Württemberg den zu ehrenden Musikern persönlich überreicht. Doch wegen Corona konnte die Stadtmusik dies nicht anbieten. So hielt man in Absprache mit Ottmar Warmbrunn, dem Vorsitzenden des Blasmusikkreisverband Rottweil-Tuttlingen, die Ehrungen in digitaler Form ab. Bei nächster Gelegenheit sollen die Ehrennadeln überreicht werden.
Ehrennadeln für Aktive
Seit 30 Jahren aktiv dabei ist Doris Ruf, die mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet wurde. Die Ehrennadel in Silber erhielten für 20-jährige Aktivität, Angela Baumann, Matthias Bernat, Corinna Besanowsky, Melanie Heisch, Stefanie Hoos und Simon Kimmich. Für zehnjährige Aktivität bekamen die Bronzenadel, Dominik Baumann, Moritz Klaiber, Max Kübler, Annika Neudert und Timo Zwerschina. Bei den Wahlen wurde Florian Stier zum zweiten Kassierer und Nachfolger von Bärbel Noel gewählt. Angela Baumann übernimmt von Florian Stier den Posten des zweiten Beisitzers, Jacqueline Krause wurde für Andrea Rathfelder als dritte Beisitzerin gewählt.
Mär
Freitag | 19. März 2021
Man denkt auch an die Aktiven in der Corona-Zeit
Stadtmusik überrascht aktive Mitglieder
Eine schöne Überraschung erlebten am vergangenen Wochenende die aktiven Musiker und Schüler der Stadtmusik Schwenningen. Die Vorstandschaft und Mitglieder des Beirats haben allen 200 Musikern persönlich eine Stadtmusik-Tasse vorbeigebracht.
Diese ist verziert mit dem Logo der Stadtmusik und dem Text des "Stadtmusik-Liedes", welches eigens von Florian Stier auf die Melodie "Dem Land Tirol die Treue" gedichtet wurde. Zudem waren Süßigkeiten in der Tasse und ein motivierender Brief der Vorstandschaft.
"Wir wollen mit dieser Aktion den Musikern für Ihre Treue zum Verein Danke sagen und uns bei den Mitgliedern auch wieder in Erinnerung rufen," so der 1. Vorsitzende Sebastian Grießhaber. Nach so langer Zeit ohne Proben, haben sich alle Beschenkten riesig gefreut und sich über alle Kanäle bei der Vorstandschaft bedankt.
Mär
Mittwoch | 10. März 2021
Die Kinder der aktiven Musikerinnen und Musiker
Stadtmusik ohne Nachwuchssorgen
Die Stadtmusik Schwenningen hat überhaupt keine Nachwuchssorgen, die Schülerzahl an der vereinseigenen Bläserschule ist mit über 100 Schülern konstant hoch. Selbst in der aktuellen Pandemiephase kann die Stadtmusik diese hohe Schülerzahl halten.
"Die Eltern und Schüler halten uns die Treue, auch in schwierigen Zeiten", freut sich Wolfgang Wössner. Die Stadtmusik sorgt aber intern auch für Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Gleich 7 Musiker aus dem Großen Blasorchester haben seit letztem
Sommer Nachwuchs bekommen. "Einen solchen Baby-Boom hatten wir noch nie", so der 1. Vorsitzende Sebastian Grießhaber. "Wir freuen uns natürlich wahnsinnig über die 7 Zwerge, die sicher einmal aktive Musiker der Stadtmusik werden!"
Bei einer solch großen eigenen Anzahl an Baby-Stadtmusikern, braucht es einem um die Zukunft des Vereins nicht bange sein.
Bild:
obere Reihe von links: Franziska Rothfelder mit Mika, Steffi Schulz mit Luna, Saskia und Michael Geist mit Ophelia
in der Mitte: Kathrin Hakenjos mit Samuel
untere Reihe von links: Franziska Hellstern mit Luisa, Michael Seemann mit Marvin, Bärbel Noel mit Julian