Aktuelles
Lesen Sie hier aktuelle Nachrichten über Ihre Stadtmusik Schwenningen.
Jan
Samstag | 18. Januar 2020
Sebastian Grießhaber folgt auf Markus Welte als Vorsitzender
Neues Führungsduo bei der Stadtmusik
Stellvertreter ist nun Simon Kimmich.
Emotionaler Abschied nach langen Jahren.
Nach 20 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit als Kassierer, dann als stellvertretender Vorsitzender und seit 2013 an der Spitze der Stadtmusik Schwenningen kandidierte Markus Welte nicht mehr für ein Vorstandsamt. Das Ehrenmitglied bleibt dem Verein als Musiker aber treu. Auf Führungsebene hinterlässt er ein bestelltes Feld.
Mitglieder folgen Empfehlungen
Die 68 stimmberechtigten Mitglieder folgten einstimmig den Wahlempfehlungen für die acht auf der Jahreshauptversammlung zu vergebenden Posten. Es ei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, all die vielen Ämter besetzen zu können, betonte Sebastian Grießhaber. Als bisheriger Stellvertreter bringt er das Rüstzeug dazu mit, den durch grandiose musikalische Auftritte und wegen der famosen Jugendarbeit in die Region ausstrahlenden Musikverein in guten Bahnen zu halten.
Außerplanmäßige Wechsel waren zum Gelingen der Ämterbesetzung doch nötig. Die durch das Aufrücken von Simon Kimmich entstandene Lücke beim Orchesterwart schließt Tobias Lorke. Ebenso wie der neue stellvertretendeVorsitzende ist er für nur ein Jahr gewählt, um danach wieder in den turnusgemäßen Wahlrhythmus zu kommen. In ihren Ämtern bestätigt wurden der Kassierer Michael Ruf, die Notenwartin Stephanie Hoos, Pressewart Wolfgang Wössner, Beisitzerin Birgit Großmann und auch Kassenprüfer Heinz Rathfelder.
Der pensionierte Pädagoge nutze seine Redezeit zur Entlastung des Kassierers zu einem persönlichen Rat an die Politik: „Verzichten Sie auf Orden fürs Ehrenamt. Schaffen Sie dafür die Besteuerung auf die Einnahmen bei Vereinsfesten ab“, lautete sein vehementer Appell. Da stimmte Stadtrat Friedrich Bettecken zu, der den Oberbürgermeister mit einem anerkennenden Grußwort vertrat.
Humorvoller Vortrag
Spaßig im Stil eines Komödianten richtete Ottmar Warmbrunn vom Blasmusik-Kreisverband Rottweil-Tuttlingen seineWorte vor den Ehrungen an die Mitglieder. Die von ihm erwähnte Blutunterschrift gab es bei den Auszeichnungen für zehn- bis 50-jährige aktive Tätigkeiten nicht. Große Anerkennung erhielten Wolfgang Wössner für drei Jahrzehnte als Dirigent, der auch den Kreisverbandsmarsch komponiert hat, und auch Markus Welte für zwei Jahrzehnte im Vorstand der Stadtmusik. Michael Ruf wurde zusätzlich vom Verein als Ehrenmitglied ernannt.
Die Berichte der Versammlung, die mit schönen Querflötentönen begonnen hatte, zeigten, dass es in guter Gemeinschaft, zu der neben dem Musizieren auch das Festen und auch die tolle Nachwuchsförderung mit den derzeit 116 Jungmusikern in der Bläserschule gehören, gut gelingen kann.
Bewegend waren die mit bebender Stimme vorgetragenen Worte von Markus Welte zu seinem Rückzug: „Ich habe gewusst, das fällt mir schwer“, verdrückte er ein paar Tränen. Es werde für ihn noch eine ganz große Ehrung kommen, kündigte sein Nachfolger geheimnisvoll im Wissen um die Verleihung im April an.
Ehrengala bei der Stadtmusik Schwenningen: Markus Welte, Bernd Jauch, Benjamin Maier, Ingo Strack, Wolfgang Wössner, Michael Ruf, Verbandsvertreter Ottmar Warmbrunn und der neue Vereinsvorsitzende Sebastian Grießhaber (von links). Es fehlt Philipp Jauch
Quelle: Südwestpresse - Die Neckarquelle vom 20.01.2020
Dez
Sonntag | 08. Dezember 2019
25. Adventskonzert des Jugendblasorchesters
Glanzstücke fulminant präsentiert
Zum 25. Mal begeisterten die Nachwuchsmusiker ihre treue Gefolgschaft mit der traditionellen Jahresschlussveranstaltung in der nahezu ausverkauften Neckarhalle.
Das Beste aus 25 Jahren, so versprach es das Programm, werde an diesem Abend präsentiert und wurde schließlich von den Besten, die Schwenningen an (Nachwuchs-)Musikern zu bieten hat, fulminant umgesetzt. Das erste Mal übrigens jetzt in einem „Konzertsaal“ und nicht mehr in einer (Übergangs-) Sporthalle.
„Wow“, was für ein Start
Dreimal tönte der Gong, ehe das Vororchester, klassisch in schwarz-weiß gekleidet, seine Plätze auf der Bühne einnahm und ehrerbietend nochmals aufstand, als Dirigent Wössner an den Pult trat und den Stab zum ersten Stück erhob. Feliz Navidad, eines der berühmtesten Weihnachtslieder der Welt erklang zum Auftakt und versetzte die Zuhörer sogleich in Erstaunen. „Wow“ war das erste Wort aus dem Munde des Vorsitzenden Welte noch vor dessen offizieller Begrüßung, mit dem er treffend zum Ausdruck brachte, was wohl alle danach dachten. Wow! Angesichts einer Probenbesuchsquote von 94 Prozent, wie später zu erfahren war, fast schon wieder klar.
Mona und Louis waren die Teilnehmeraus dem Vorkurs und zeigten mit „Leise rieselt der Schnee“ und „Schneeflöckchen weiß Röckchen“ was sie schon auf ihren Blockflöten gelernt hatten.
Solistische Glanznummer
Nach einem afrikanischen Abenteuer ließen die Jungen ihren Gedanken, aber auch ihren Maschinen freienLauf, indem eigens von Wolfgang Wössner für das Vororchester geschriebenen gleichnamigen Stück. Solistisch glänzten Johanna Welte am Horn und Leon Baumann am Euphonium. Aber auch als Spezialagenten ihres Maestro zeigten sie sich in „Sky Fall“als sehr treffsicher,was die Töne anbelangte.
Mystisch setzte sich das Vororchester in Szene. Die Bühne war in blaues Licht getaucht, Nebelschwaden stiegen auf, zarte Querflötenklänge drangen ans Ohr und langsam tanzte sich der Lord nach der Pause in den Vordergrund.
Ein absoluter Höhepunkt aller Glanzstücke aber war der Karneval von Venedig, wo Katharina Welte den Solopart übernahm. Wo schon viele Trompeter im Grenzbereich ihrer Leistungskurve agierten, zeigte hier Katharina ganz locker und flockig amEuphonium,wo derBartel den Ansatz hat.
„Queen Chart Hits“
Wie Aladin aus der Wunderlampe, so stieg Freddy Mercurys Geist imaginär bei den „Queen Chart Hits“ lächelnd aus den Schallbechern des Ensembles an die Decke empor und zollte den Künstlern posthum heimlichen Respekt.
Joachim Buddes Nachfolgerin?
Die jungen Leute bewiesen aber nicht nur musikalische sondern auch reinrassige EntertainmentQualitäten. Als Mini-Conferenciers führten sie abwechselnd durchs Programm und durch den Abend. Eine aber machte hierbei ihre Sache besonders professionell und überzeugte durch Selbstbewusstsein, Esprit, Humor und absoluter Textsicherheit. Die Rede ist von Lucia Salat. Sie wäre tatsächlich einmal eine, die in die Fußstapfen von Joachim Budde treten könnte.
Großes Finale
Mit dem „Final Countdown“ als Zugabe und dem gemeinsam mit dem Publikum gesungenen „Oh du Fröhliche“ verließ der Schwenninger „Blasmusikträger“ VSS Wössner die „Neckarwerft“ zu neuen Unternehmungen in internationale musikalische Gewässer – den 8. Mai als nächstes Ziel am Horizont fest vor Augen.
Quelle: Südwest-Presse, die Neckarquelle vom 10.12.2019. Von Uli Fleig
Nov
Freitag | 15. November 2019
Erfolgreiche Fortbildung in der Herbstferien
Jungmusiker erfolgreich auf Fortbildungslehrgängen
In den Herbstferien nahmen einige Jungmusiker der Stadtmusik Schwenningen an den Fortbildungslehrgängen des Blasmusikverbandes Rottweil/Tuttlingen teil. Die Lehrgänge für das bronzene und silberne Leistungsabzeichen fanden im Ausbildungszentrum des Kreisverbandes in Spaichingen statt. Eine Woche lang, mit weiteren 70 Jungmusikern aus dem gesamten Verbandsgebiet, erhielten die Jugendlichen Theorie- und Instrumentalunterricht, um sich auf die Prüfung vorzubereiten.
Bei ihrer ersten Teilnahme haben Samuel Baum (Posaune) und Lukas Hirt (Euphonium) die Prüfung erfolgreich bestanden und das bronzene Leistungsabzeichen erworben.
Bereits zum zweiten Mal nahmen Michelle Kromer (Klarinette) und Leonie Kailer (Saxophon) an den Lehrgängen teil. Sie erhielten für ihre guten Leistungen das silberne Abzeichen.
Vorbereitet wurden die Schüler von den einzelnen Instrumentallehrern der Bläserschule der Stadtmusik Schwenningen.
Bild von links nach rechts:
Michelle Kromer, Leonie Kailer, Samuel Baum, Lukas Hirt
Okt
Samstag | 26. Oktober 2019
Gelungenes Serenadenkonzert in der Neckarhalle
Stadtmusik mit Wiener Klassik
Eine Art „Neujahrskonzert im September“ war das grobe Konzept für das erste Serenadenkonzert der Schwenninger Stadtmusik. Es hatte zur Landesgartenschau im Jahr 2010 bei herbstlichen sieben Grad und Dauerregen vor einem frierenden, gleichwohl begeisterten Publikum im ausverkauften Zelt stattgefunden. Danach dauerte es vier Jahre, bis es zu einer Wiederholung in der beheizten Aula der Polizeihochschule kam. Damals versprach Stadtmusikdirektor Wolfgang Wössner, dass es spätestens in der
neuen Schwenninger Stadthalle wieder ein Serenadenkonzert geben solle. Und dieses Versprechen löste die Stadtmusik am Samstagabend in der Neckarhalle dann auch in gewohnter Zuverlässigkeit ein.
Ordentlich voll war die Neckarhalle bereits eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn,und vollerVorfreude auf ein „unterhaltsames Konzert mit Werken der ‚leichten‘ Wiener Klassik summte und brummte der Saal vor sich hin.
Als es dann losging, erwies sich der Begriff „Wiener Klassik“ dann doch als sehr weit gefasst. Mit dem schwungvoll musizierten „Einzugsmarsch“ aus dem Zigeunerbaron von Johann Strauß (Sohn) wurde gleich der richtige Ton getroffen, so dass das Orchester sein Publikum von Anfang an für sich einnehmen konnte.
In seiner Begrüßung umriss Vorstandsvorsitzender Markus Welte kurz die bereits im Programmfolder abgedruckte, eingangs erwähnte Geschichte des Serenadenkonzerts und der Schwenninger Stadtmusik, bevor dann Stadtmusikdirektor Wolfgang Wössner das Wort übernahm. Er schwang an diesem Abend nicht nur schwungvoll den Stab, sondern führte auch sehr eloquent durch das Programm.
Auch Wössner erläuterte noch einmal, wie es ursprünglich zum Serenadenkonzert gekommen war. Darüber hinaus lernte das Publikum aber auch allerlei Interessantes über orchestrale Eigenheiten; zum Beispiel, dass es Flötistinnen entweder zu kalt oder zu warm, zu hell oder zu dunkel ist, oder dass die größten Tratschtanten in einem Blasorchester die Trompeter sind.
Aber natürlich gab es auch viel Musik zu hören: Musik, wie sie in jedem guten Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zu hören ist, wobei „die Wahrscheinlichkeit, dass die Wiener sich in die Neckarhalle verirren gegen null tendiert. Wir aber, die Stadtmusik, sind hier bei Ihnen vor Ort“, so Wössner in seiner Moderation.
Nach der Begrüßung ging es Schlag auf Schlag weiter mit der Ouvertüre zu Rossinis Oper „Die diebische Elster“ und Sergej Rachmaninows „Italienischer Polka“.
„Der Karneval von Venedig“, eine Bearbeitung über das Volkslied „O cara mamma mia“ (deutsche Fassung: „Mein Hut, der hat drei Ecken“) des Franzosen Jean Baptiste Arban, erlaubte es Stadtmusiktrompeter Stefan Zwerschina, sein großes Können beeindruckend unter Beweis zu stellen. Mit schwindelerregender Virtuosität meisterte er den sehr anspruchsvollen Solopart – und dies trotz Erkältung. Eine Leistung, die ihm verdient großen Applaus einbrachte, bevor die „Tritsch-Tratsch-Polka“ die Pause einleitet.
Polka für einen Tresor
Mit der Polka „Feuerfest!“ des Strauß-Bruders Josef ging es dann weiter. Das Stück war anlässlich des 20.000sten Verkaufs eines Tresors der Firma Wertheim in Auftrag gegeben worden. Wichtiges Instrument dabei ist ein Amboss, der aber leider nicht zum normalen Stadtmusikinstrumentarium gehört, sondern erst bestellt und geliefert werden musste – was dann auch in einem kleinen, gut gespielten Sketch geschah.
Es folgte das Hauptwerk des Konzertes, die „Jazz Suite Nr. 2“ des nicht gerade für Unterhaltungsmusik bekannten Russen Dimitri Schostakowitsch. Ein virtuoses, bisweilen furioses Werk, mit dem die Stadtmusik sich von ihrer allerbesten Seite zeigen konnte. Der „Kaiserwalzer“ und Julius Fuciks Konzertmarsch „Die Regimentskinder“ beendeten schließlich das Konzert. Begeisterung allenthalben, stehende Ovationen und als Zugabe zunächst natürlich der „Radetzkymarsch“, danach noch die „Ambosspolka“ („weil das Ding jetzt schon einmal dasteht“, so Wolfgang Wössner).
Quelle: Südwestpresse - Die Neckarquelle vom 28.10.2019
Okt
Mittwoch | 16. Oktober 2019
Schülerkonzert der Fortgeschrittenen
Schülerkonzert auf hohem Niveau
Nach den großen Erfolgen der letzten Jahre, veranstaltete die Stadtmusik Schwenningen am Mittwoch erneut ein Schülerkonzert. Die am weitesten fortgeschrittenen Schüler der vereinseigenen Bläserschule gestalteten diesen Abend. Die Jugendlichen boten durchweg fantastische Leistungen.
Den Anfang machte das Klarinettentrio Teresa Maier, Andrea Högner und ihre Lehrerin Michaela David, die mit den "Variationen über Mio care Adone" von Wolfgang A. Mozart einen tollen Einstieg boten. Colin Meier spielte danach das "Präludium aus der Cello-Suite Nr.1" von Johann S. Bach in einer Bearbeitung für Alt-Saxophon. Mit zwei Sätzen aus dem "Konzertstück Nr. 1 für 2 Klarinetten" von Felix Mendelssohn-Bartholdy brillierten anschließend Thorben Maier und seine Lehrerin Nadia Sofokleus, begleitet von Beate Maier-Mußgnug am Klavier. Ebenfalls äußerst stilsicher und gekonnt, folgte danach Niklas Hirt mit dem Waldhorn, begleitet von seiner Lehrerin Takako Yamanoi. Er spielte das "Morceau de Concert" aus der Feder von Camille Saint-Saëns. Virtuos, aber auch sehr gefühlvoll ging es mit Noah Raatz auf dem Alt-Saxophon mit drei Sätzen einer "Telemann-Sonate" weiter. Modernere Klänge kamen dann auf dem Euphonium von Katharina Welte, die sehr musikalisch den "Song for Ina" von Philipp Sparke interpretierte. Mit "Making Up My Mind" von Dennis Armitage ging es dann in den Jazz-Bereich, gespielt von Mehmet Demirdag auf der Trompete. Den Abschluss des Abends bildete Felix Ruf, der auf dem Marimbaphon mit Mitchel Peters "Yellow After The Rain" überzeugte.
Begleitet wurden die einzelnen Solisten von Stadtmusikdirektor Wolfgang Wössner am Klavier.
Das große Publikum konnte durch die verschiedenen Vorträge den hohen Leistungsstand innerhalb Bläserschule der Stadtmusik Schwenningen erkennen.